Wir haben 70 Wissenschaftler_innen gefragt: „Warum haben Sie sich damals für eine Laufbahn in der Wissenschaft entschieden?“

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Bei der Entscheidung für oder gegen eine Karriere in der Wissenschaft spielen berufsbezogene Motive eine wichtige Rolle. In unserem letzten Beitrag haben wir Ihnen bereits die Unterschiede zwischen intrinsischen und extrinsischen berufsbezogenen Motiven aufgezeigt. Aber welche Motive spielen eine Rolle bei der Wahl einer Laufbahn in der Wissenschaft?

Insgesamt wurden von unseren Befragten ungefähr dreimal mehr intrinsische- als extrinsische Motive genannt. Das bedeutet, dass sich unsere Befragten zum größten Teil aufgrund einer intrinsischen Motivation für eine Karriere in der Wissenschaft entschieden. Mit 11% war dabei Interesse das am häufigsten genannte Motiv. Neben Interesse waren Spaß und Zufriedenheit sowie berufliche Unterstützung besonders häufig genannte intrinsische Motive. Aber auch Autonomie und herausfordernde Lern- und Leistungsmöglichkeiten wurden häufig beschrieben. Die am häufigsten genannten extrinsischen Motive waren zum einen Status und zum anderen berufliche und finanzielle Sicherheit. Spannend ist, dass die fünf am häufigsten genannten Motive ausschließlich intrinsische waren. Unsere Daten zeigten keine geschlechts- oder fächerspezifischen Unterschiede.

Gerade sind wir dabei, mithilfe dieser Daten eine Skala zu berufsbezogenen Motiven in der Wissenschaft zu entwickeln.

Abschließend wollen wir das „Forschungsduell“ auflösen:

  1. Interesse……………………………………………………………..66
  2. Autonomie…………………………………………………………..48
  3. Berufliche Unterstützung…….……………………..……………..47

Welche Ergebnisse überraschen Sie? Welches Motiv treibt Sie besonders an? Oder sehen Sie einige Motive sogar kritisch?

 

 

* Die im Rahmen dieses Beitrags ausgewerteten Daten beziehen sich nur auf einen Ausschnitt der Daten aus der Langzeitstudie. Da diese Daten noch nicht vollständig erhoben wurden, ist es möglich, dass sich die hier beschriebenen Effekte über den Verlauf der Studie ggf. noch verändern.

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